Eine kleine Weihnachtsgeschichte

20.12.2009 21:51
#1 Eine kleine Weihnachtsgeschichte
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Das vertraute Weihnachtsgeschenk

Mein bester Freund Paul war verliebt. Seine Braut löste nach Erhalt des Weihnachtsgeschenk plötzlich die Verlobung. Wie es dazu kam, will ich einmal erzählen:

Weihnachten stand vor der Tür. Seine Braut und er standen sich noch ziemlich fremd gegenüber. Nach langen Überlegungen entschloss er sich, ihr als Weihnachtsgeschenk ein Paar Handschuhe mit einem langen Brief zu übermitteln. In dem Brief nahm er mit jeder Zeile Bezug auf das Geschenk. Er ging also los und kaufte die Handschuhe …

In dem gleichen Geschäft kaufte er noch ein paar Schlüpfer für seine Schwester. Als Bruder konnte er das auch machen. Schöne Schlüpfer, die waren innen angeraut, außen hatten sie Seidenglanz. Durch die Unachtsamkeit der Verkäuferin sind nun die beiden Päckchen vertauscht worden, sodass die Schwester die Handschuhe und seine Braut die Schlüpfer bekam. Nun stellen Sie sich bitte vor, seine Braut saß am Heiligabend erwartungsvoll unter dem Tannenbaum, war in freudiger Festtagsstimmung und erhält das Päckchen mit seinem Brief. Und in diesem Brief stand nun folgendes:

Liebe Lotti!
Lange habe ich gesucht womit ich dir als Zeichen meiner Liebe eine Freude machen kann. Neulich habe ich gemerkt, was du am nötigsten gebrauchen kannst. Du findest es im beiliegenden Päckchen. Gerne wäre ich dabei, wenn du sie zum ersten Mal anziehst. Am liebsten zöge ich sie dir selber an. Verlebe glückliche Tage darin, bis zu unserem nächsten Treffen. Sie sind sehr schön und werden allen gefallen. Ich habe mit Absicht eine Nummer kleiner gekauft, denn sie weiten sich mit der Zeit und es sieht am Besten aus, wenn sie recht stramm sitzen. Die Wahl war schwer. Es waren auch lange da, bis an die Gelenke. Aber ich weiß ja, wie du einmal sagtest, dass du am liebsten gar keine trägst. Aber ich dachte auch „bis an die Gelenke?“ Nein, desto kürzer, umso besser. Ich wollte dir erst ledernde schenken, mit Stulpen und reizvollen Motiven, aber ich entschloss mich dann doch für die durchbrochenen. Verliere sie bitte nicht! Wenn du einmal eingeladen bist, lasse sie nicht liegen. Ziehe sie nicht halb an. Trage sie nicht heruntergeklappt. Wenn es warm wird, sieht es auch sehr schick aus, wenn man sie beim spazieren gehen in der Hand trägt. Sie werden auch nicht mehr lange sauber bleiben, denn viele Leute haben schmutzige Hände, wenn sie dich anfassen. Wenn du sie reinigen willst, dann begieße sie einfach mit Benzin und setze dich damit zum Trocknen in die Anlagen in die Sonne. Noch eines, bevor du sie zum ersten Mal anziehst, musst du vorher kräftig hineinpusten. Wenn sie dir nicht gefallen, kannst du sie auch umtauschen. Der Verkäufer probiert dir gerne Neue an. Wenn sie entzwei sind und du sie nicht mehr trägst, dann wirf sie bitte nicht weg. Gib sie mir dann zurück, ich kann damit noch schön meine Brillengläser putzen.
Und nun wünsche ich dir ein fröhliches Weihnachtsfest. Habe viel Freude an meinem Geschenk.
Es grüßt dich recht herzlich, dein Paul


Können Sie verstehen, dass sie die Verlobung gelöst hat?

21.12.2009 00:30
avatar  susanne ( gelöscht )
#2 RE: Eine kleine Weihnachtsgeschichte
su
susanne ( gelöscht )

Ja,das ist verständlich


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